Die Christus-Gemeinde ist Einheit in der Vielfalt des Lebens
In der Evangelischen Christus-Gemeinde gibt es große Menschen und kleine, Jungs und Mädels, Frühaufsteher und Langschläfer, Gefühlsbetonte und eher nüchterne Denker, junge Jenseits-Sechziger und alte Mittdreißiger. Allen gemein ist grundsätzlich eins: Sie bekennen sich zu ihrem Glauben an Gott.
Ausgewogenes Gemeindeleben zwischen altem Ort und neuer Stadtmitte
„Wir sind eine Gemeinde“ heißt es für die Mitglieder vom Hexenberg am südlichen Rand der Stadt bis zum Kreishaus in der Stadtmitte. Gegliedert ist die Christus-Gemeinde in zwei Bezirke, die jeweils von einer Pfarrperson versorgt werden. Die barocke Christuskirche an der Darmstädter Straße symbolisiert mitten im „alten Ort“ die historische Grundlage der Kreisstadt Dietzenbach, die moderne Rut-Kirche an der Rodgaustraße setzt als Bindeglied zwischen Altstadt und neuer Stadtmitte ein Zeichen für die Zusammengehörigkeit einer großflächigen Kommune. Unzählige Dietzenbacher wurden in den beiden Kirchen zur Taufe gebracht, haben geheiratet, ihre Jubiläen gefeiert und getrauert. Um Gottes Gegenwart für Suchende auch im Alltag frei erfahrbar zu machen, hält die Gemeinde die Christuskirche als Ort der Stille täglich bis zum Einbruch der Dunkelheit zur Einkehr geöffnet. Die zu den Kirchen gehörigen Gemeindezentren sind gut genutzt und mit Leben gefüllt.
Mit der ersten Erwähnung im Jahr 1545 ist die Gemeinde die älteste evangelische im Ort. Entsprechend vielfältig und ausgewogen ist das kirchliche Leben; die Frauenhilfe ist eine der größten in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, hohen Stellenwert genießen Kirchenmusik und Angebote für Kinder. Die Gottesdienste, ob traditionell oder in besonderer Form, finden guten Zuspruch, auch Bibelkreise und Glaubenskurse stoßen auf großes Interesse. Zur evangelischen Martin-Luther-Gemeinde im Norden der Stadt und der katholischen Pfarrgemeinde St. Martin besteht intensiver und herzlicher Kontakt, der interreligiöse Dialog zu den Moscheegemeinden wird sorgsam gepflegt.
Alles Tun verknüpft sich letztendlich mit Gott
Dabei ruht das Gemeindeleben auf großem persönlichen Einsatz, mehr als hundert Ehrenamtliche bringen sich ein mit Ideen, Zeit und Engagement. Darüber hinaus gibt es unzählige Helfer, die Hand anlegen, wenn es etwas zu tun gibt. Nach dem Leitwort „Einheit in der Vielfalt“ ist jeder mit seinen Talenten und Fähigkeiten eingeladen mitzutun, die Gemeinde wünscht sich viel Geist und viele Glieder. Egal ob beim Festausschuss, der dafür sorgt, dass Essen und Trinken auf den Tisch kommen und Leib und Seele zusammen halten. Oder bei der „Männerrunde“, die Austausch abseits vom Skatklopfen bietet und in der Theatergruppe, die im kulturellen Leben der Stadt einen festen Platz hat. In einem gesunden Spektrum von Ruhe bis Ausgelassenheit stellt die Christus-Gemeinde Beziehungen und Verbindungen unter Menschen her und verknüpft letztendlich alles Tun mit Gott. Grund zum selbstlobenden Schulterklopfen gibt es deshalb noch lange nicht. Das Ziel „Einheit in der Vielfalt“ darf niemals aus den Augen geraten. Gemeinde ist immer ein Prozess, ein beständiges Werden.
Leitsätze der Gemeinde
Unter anderem aus diesem Grund hat der Kirchenvorstand zehn Leitsätze entwickelt, die das Selbstverständnis der Christus-Gemeinde beschreiben und zum Alltag allen Lebens dort dazu gehören:
Wir sehen uns und unser Handeln in der Nachfolge Jesu Christi
Wir sind offen und einladend
Wir fördern Begegnung und gestalten Gemeinschaft
Wir pflegen Gastfreundschaft und feiern das Leben
Wir begleiten und unterstützen Menschen
Wir ermutigen zum Glauben
Wir laden zur Mitgestaltung und Beteiligung ein
Wir stärken das Miteinander der Konfessionen und Religionen
Wir übernehmen Verantwortung für unsere Stadt
Wir vertrauen auf Gottes segnendes Wirken